Kulturschatz Afrika

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„Kultur beginnt im Herzen jedes einzelnen.“ – Johan Nepomuk Nestroy, österreichischer Dramatiker und Bühnenautor im 19. Jahrhundert.

 

Kultur ist ein Verhaltens- und Handlungsmuster über Generationen hinweg – Verhalten und Handeln im Einklang mit der Umwelt. Sprache, Bräuche und Historie sind mitunter Ausdruck von Kreativität einer Gemeinschaft und formen deren Identität. Die Ausdrucksweise verschiedener Kulturen ermöglicht uns unterschiedliche Betrachtungsweisen auf die Welt und formt unsere Perspektive. Kultur ist Kreativität.

Beispielsweise versetzen sich Jäger in der Kalahari-Wüste auf der Jagd in die Gedankenwelt des Tieres. Man nennt das auch spekulative Jagd, da der Jäger die Denkweise des Tieres übernimmt, um einzuschätzen, was es als nächstes tut. Irgendwann fällt der Jäger in einen tranceartigen Zustand und verfolgt das Tier, bis es vor Erschöpfung zusammenbricht und stirbt. Diese Art der Jagd wird als eine der ersten Formen kreativen Denkens und Bewusstseins betrachtet.

Solche Bräuche sind die reinste Form von Kreativität afrikanischer Gemeinschaften. Rituale, Traditionen und Zeremonien sind das Erste, was man mit dem Konzept „Kultur“ verbindet. In Trance zu fallen ist eine spirituelle Verbindung zur Weisheit, eine Art geistliches Lenksystem.

Kleidung, Schmuck und traditionelle Tänze sind eine weitere Ausdrucksform der eigenen Kultur, der Spiritualität und der Kreativität.

Die Kategorie Mein Fotomoment in Afrika im Wettbewerb Africa´s Photographer of the Year gibt uns einen Einblick in einzigartige Momente und hält ausdrucksstarke Augenblicke fest. Tradition, Rituale und Ästhetik – Bilder von wahrer Schönheit.

Tauchen Sie ein in die bezaubernden Momentaufnahmen afrikanischer Kultur und deren Fusion mit der Moderne:

Helene Wiggett, Nambia – „Für mich ist die kulturelle Vielfalt das wahre Afrika. Seit 14 Jahren reise ich nach Namibia und bin fasziniert vom einheimischen Stamm der Ovahimbas. Insbesondere Himba-Frauen, aber auch Himba-Männer sind bekannt dafür, dass sie ihren Körper mit einer Paste aus Ockerfarbe und Butterfett einreiben. Diese hält die Haut in Trockenzeiten über lange Zeit sauber und schützt sie zudem vor dem extrem heißen und trockenen Klima sowie vor Mückensticken. Das Gemisch, welches in der Regel mit wohlriechendem Harz des Omuzumba-Strauches angereichert ist, verleiht den Haaren und der Haut die für diesen Stamm charakteristische Farbe und Struktur.“

Biljana Jurukovski, Mazedonien – „Portrait zweier Stammesbrüder, welches ich während meiner Foto-Expedition in Äthiopien am Fluss Omo aufgenommen habe.“

Harald Pieta, Deutschland – „Ich sehe dich, Himba.“

Biljana Jurukovski, Mazedonien – „Tribal Madonna.“

Gilles Nicolet, Frankreich – „Schlaf, Benin.”

Donald Kendall, USA – „Massai in Amboseli, Kenia.“

Gilles Nicolet, Frankreich – „Barabaig Mädchen, Tansania.“

Ralph Delisio, USA – „Auf dem Weg zur Schule im Ngorongoro-Gebiet, Tansania.“

Scott Reinders, Südafrika – „Sobald man die Kirchen von Gheralta erreicht, ist Äthiopien kein leichtes Unterfangen mehr.“

Magdalena Kosminska, Frankreich – „Gangnam-Style in Äthiopien.“

Gurveer Sira – „Herrichten in Kenia.“

Mutter und ihr freundliches Baby.

 

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