Unser Fotowettbewerb Africa’s Photographer of the Year ging dieses Jahr bereits in die zweite Runde. Unter mehr als 1000 Einsendungen hatte unsere hochkarätige Jury die Qual der Wahl das beste Bild der ersten Kategorie „Afrika im Fokus“ zu küren. Die Entscheidung fiel schlussendlich auf das einmalige Bild des Italieners Vittorio Ricci.
Erfahren Sie im Kurzinterview mehr über den glücklichen Gewinner der Kategorie „Afrika im Fokus“.
Stellen Sie sich bitte kurz vor und erzählen Sie uns von Ihren Reisen in Afrika.
Mein Name ist Vittorio Ricci, ich bin 54 Jahre alt und komme aus Genua, Norditalien. Ich bin ein riesiger Afrika-Fan und habe bestimmt schon mehr als 20 Fotoreisen durch Südafrika, Namibia, Sambia, Simbabwe, Kenia, Tansania und Äthiopien unternommen. Ich kann einfach nicht genug davon bekommen!
Wie sind Sie auf unseren Wettbewerb Africa’s Photographer of the Year aufmerksam geworden?
Ich habe das Gewinnspiel auf dem Rhino Africa Blog entdeckt und daraufhin gleich einige meiner besten Bilder eingesendet. Diese Chance wollte ich mir auf keinen Fall entgehen lassen.
Wir würden gerne mehr über Ihr Gewinnerfoto erfahren. Wo und wie ist es entstanden?
Das Foto ist im Oktober 2016 in Zimanga, Afrikas erstem exklusiven Foto-Reservat entstanden. In den perfekt platzierten Verstecken des Reservats kann man die ganze Nacht verbringen und gut getarnt nach Tieren Ausschau halten, welche zum Trinken an das Wasserloch kommen. Dennoch ist es nicht einfach die Tiere im perfekten Moment einzufangen. Glück und Können spielen hier eine sehr große Rolle! Eigentlich wollte ich einige Großkatzen vor die Linse bekommen, aber leider haben sich am Tag meines Gewinnerfotos keine blicken lassen. Die am Wasserloch trinkenden Zebras haben mich jedoch auch sehr fasziniert und ich bin sehr stolz auf das Resultat meiner Foto-Pirsch.
Was macht Afrika für Sie so besonders?
Afrika gibt mir ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit. Hier fühle ich mich eins mit der Natur und ich liebe den Geruch sowie die unberührte Natur. Auch die einmalige Fülle an großen und kleinen Wildtieren versetzt mich jedes Mal wieder in Staunen. Diesen Zauber sollte jeder einmal erlebt haben.
Seit wann sind Sie als Fotograf tätig?
Ich fotografiere bereits seit den 1980er Jahren mit einer analogen SLR Ausrüstung. 1992 habe ich mir mein erstes Jap Analog SLR Equipment gekauft und damit auf Anhieb meine Leidenschaft für die Fotografie entdeckt. Im Zuge meiner ersten Südafrika-Reise habe ich mich schlussendlich vollends der Naturfotografie verschrieben. Mit der digitalen Fotografie habe ich erst 2006 begonnen und bin seitdem mit viel Leidenschaft dabei.
Naturfotografie ist eine Kunst. Haben Sie einen Tipp wie man den perfekten Moment einfängt?
Die wichtigsten Tipps sind meines Erachtens: Lerne deine Ausrüstung kennen und studiere die Fotoumgebung in die du dich begiebst. Sei außerdem immer bereit auf den Auslöser zu drücken. Die Natur ist unvorhersehbar und man weiß nie, wann der Moment für das perfekte Foto gekommen ist. Auch sollte man nie aufhören aus den eigenen Fehlern zu lernen und am aller wichtigsten: Resprektiere und achte die Natur in der du fotografierst. Wir sind Naturfotografen und kein Jäger. Daher sollten wir Bilder nicht um jeden Preis erzwingen.
Was fasziniert Sie an Afrika am meisten?
Das ist einfach… Afrika! Ungestüme Natur, gutes Essen und ganz generell die freundlichen und schönen Menschen. Es ist einfach einmalig.
Was sollten Afrika-Reisende Ihrer Meinung nach auf keinen Fall verpassen?
Wenn ich die Menschheit von heute betrachte, finde ich es oftmals erschreckend wie sich gute Gewohnheiten und das tägliche Leben verändern. Mein Tipp wäre, das Handy einmal aus der Hand zu geben – mit Ausnahme einiger besonderer Aufnahmen natürlich. Nur so kann man die eindrucksvolle Natur, in die man sich begibt, vollends erleben.
Auch Sie haben sich der Naturfotografie verschrieben und möchten sich als Kategorie- oder gar Hauptgewinner unseres Fotowettbewerbs Africa’s Photographer of the Year rühmen? Alle Informationen hierzu finden Sie auf unserer Website.
Titelbild: Vittorio Ricci